Dampflokomotive 50 3624-9
Sie wurde bei der Deutschen Waffen- und Munitionsfabrik in Posen gebaut und am 20.5.1942 als 50 2228 bei der DRG in Dienst gestellt. Bei einem Blick ins Betriebsbuch fällt sofort auf, dass sich bei ihrem Bau die Isolation Deutschlands aufgrund des bereits drei Jahre andauernden Krieges drastisch bemerkbar machte. Wichtige Metalle waren nur noch bedingt verfügbar. So finden sich die Eintragungen "Die Lokomotive ist mit Heimstoffen gemäß Heimstoffliste ausgerüstet" oder "Die Achs- und Stangenlager sind als Dünngusslager mit nur 1,5 mm dickem Weissmetalleinguss ausgeführt". Die Lok war ferner mit einem besonderen Frostschutz für den Ostfeldzug ausgerüstet sowie später mit einer Führerhauspanzerung gegen Fliegerbeschuss. Es handelte sich dabei um eine sogenannte "Übergangskriegslok".
Am Ende ihres aktiven Daseins wurde die Lok mit vielen anderen zusammen auf den großen Lokfriedhof in Meyenburg gebracht und wartete dort viele Jahre auf den Hochofen. Als wir sie schließlich im Jahr 1993 bargen, waren sogar schon Birken zwischen den Achsen und im Führerhaus gewachsen. Doch betrachten Sie die Lok heutzutage genau! Sieht sie (äußerlich) nicht fast aus wie neu? News zum FahrzeugBild des Monats |